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PV Anlage – Das eigene Stromkraftwerk auf dem Dach

Eine PV-Anlage, kurz für Photovoltaik-Anlage, ist gerade hinsichtlich der aktuellen Energiekrise eine umweltfreundliche Lösung, um den eigenen Strombedarf zu decken. Der darüber hinaus gewonne Strom kann entweder ins Netz eingespeist oder über einen Speicher für den Eigenbedarf zu gespeichert werden. Und so funktioniert’s: Die Solarzellen in der PV-Anlage wandeln das einfallende Sonnenlicht in Gleichstrom um. Dieser Gleichstrom wird anschließend über einen Wechselrichter in den für den Haushalt üblichen Wechselstrom umgewandelt, der dann direkt genutzt oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Für die Installation einer PV-Anlage eignet sich eine Süd, Süd-Ost oder Süd-West Ausrichtung des Daches, aber mittlerweile werden PV-Anlagen auch auf reinen Ost- oder Westseiten installiert. Um herauszufinden, wie viel Strom du auf deinem Hausdach produzieren kannst, kannst du im Solarkataster deines Bundeslandes überprüfen. Hier sind die Dachflächen in Quadratmetern hinterlegt und du kannst den möglichen maximalen Stromertrag pro Jahr einsehen. Für umweltbewusste Haushalte und Unternehmen erweist sich die Investition in eine PV-Anlage nicht nur als ökologisch sinnvoll, sondern auch als wirtschaftlich attraktiv. Durch die Einspeisevergütung und den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms können langfristig Kosten gespart und sogar Erträge erzielt werden. In Zeiten des Klimawandels und der Notwendigkeit, auf erneuerbare Energien umzusteigen, gewinnen PV-Anlagen immer mehr an Bedeutung. Sie sind ein Schritt in die richtige Richtung, um eine nachhaltige und saubere Energiezukunft zu gestalten.

Unser Tipp

  • Katasteramt: prüfe dein Hausdach beim zuständigen Katasteramt deines Bundeslandes. Dort kannst du die verfügbaren Flächen für solare Nutzung einsehen sowie eine Schätzung zur möglichen Stromerzeugnis erhalten.
  • Vertragsabschluss: lasse dir von deinem Vertragspartner ein Fälligkeitsdatum nennen. Bei Nichteinhaltung des Fälligkeitstermins hast du Anrecht auf eine Entschädigung.
  • Staatliche Förderung prüfen: je nach Bundesland und Region können dir spezielle Förderprogramme zur Verfügung stehen. Außerdem kannst du einen KfW-Kredit beantragen.

Kosten für die PV-Anlage

Die Investitionskosten einer PV-Anlage setzen sich hauptsächlich aus den Kosten für die Solarmodule, den Wechselrichter, die Montagestruktur und gegebenenfalls einem Stromspeicher zusammen. Die Gesamtkosten hängen von der Größe und Leistung der Anlage ab. Für eine 10kWp PV-Anlage mit 10kWh Speicher musst du mit durchschnittlich 25.000€ rechnen. Ab 2023 sind PV-Anlagen von der Steuer befreit. Außerdem gibt es den KfW-Redit “Erneuerbare Energien”, mit dem du deine Investition kostengünstig finanzieren kannst.

Brauche ich einen neuen Stromzähler?

Für eine PV-Anlage ist es üblicherweise notwendig, einen zusätzlichen Stromzähler zu installieren. Dies ermöglicht eine klare Trennung zwischen Eigenverbrauch und Einspeisung des erzeugten Stroms ins Netz. Ein zweiter Zähler ist auch wichtig, um den Stromfluss im Netz zu überwachen und die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Die Installation und den Anschluss des zusätzlichen Zählers übernehmen normalerweise die Fachleute während der PV-Anlageninstallation.

PV-Anlage bei der Bundesnetzagentur melden

Die Meldung deiner PV-Anlage bei der Bundesnetzagentur ist ein unkomplizierter Prozess. Gehe dazu auf die offizielle Website der Bundesnetzagentur unter www.bundesnetzagentur.de und suche nach dem Online-Formular zur Registrierung von PV-Anlagen. Das Anmeldeformular erfragt verschiedene Informationen, darunter die installierte Leistung der Anlage, den Standort sowie deine persönlichen Kontaktdaten. Nachdem du das Anmeldeformular abgeschickt hast, erhältst du eine Bestätigung per E-Mail oder Post von der Bundesnetzagentur. Diese Bestätigung enthält eine eindeutige Registrierungsnummer, die du für künftige Kommunikation und eventuelle Anfragen verwenden solltest.

Wann gilt eine PV-Anlage als Liebhaberei?

Um für die Photovoltatic-Anlage kein Gewerbe mehr anmelden und somit auch keine Einkommenssteuer zahlen zu müssen, darf sie nicht mehr als 10kWp leisten. Dann gilt die PV-Anlage nämlich als Liebhaberei. Das soll den Bürokratie-Aufwand reduzieren und die Deutschen animieren, eine Photovoltaic-Anlage auf ihren Häusern zu installieren.